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Licht gibt der Stele die Seele

Kunstwerk an der Salzdahlumer Straße übergeben – Im Vorfeld gab es Kritik

WOLFENBÜTTEL. Alle Redner waren voll des Lobes und in der Tat – die neue Stele der Fachhochschule (FH) ist ein erstaunliches Bauwerk. Zur Übergabe dieses "Turms der Technik" veranstalteten die Freunde und Förderer der FH am Samstag eine Feierstunde, an der fast 200 Besucher teilnahmen.

Witterungsbedingt zog die Festgesellschaft in das Audimax der FH um. Um das Objekt des Interesses dennoch stets vor Augen zu haben, spielten die Techniker auf die Großleinwand ein permanentes Live-Bild der Stele, in deren 20 Edelstahl-Platten die Entwicklung mathematischer Grundlagen und anderer Naturwissenschaften per Lasertechnik eingeschnitten sind.

FH-Präsident Prof. Dr. Wolf-Rüdiger Umbach zitierte in seiner Begrüßung noch einmal die Chronologie der Stelen-Entstehung. Bekanntlich ging es im Ursprung darum, ein Symbol für das 75-jährige Bestehen der Techniker-Ausbildung in Wolfenbüttel zu finden. Schnell sei man auf Gerd Winner als Ideengeber gekommen – weniger schnell ließ sich hingegen die Finanzierung realisieren. "Der klare Auftrag an mich lautete: Beschaffen Sie 370 000 Euro."

Das klappte, wenn auch knapp: Noch am Montag ging die bislang letzte Zusage ein. 14 Großsponsoren und viele Einzelspender ermöglichten schließlich den Turmbau. Allerdings stellte Dr. Umbach klar, dass es auch massive Kritik gegeben hatte. "Menschen riefen mich an und forderten, das Geld lieber für Arbeitslose zu verwenden." Dies sei jedoch keine Alternative gewesen. "Vor allem die Stiftungen haben die Kunst gefördert und nicht den laufenden Betrieb." Es habe nur heißen können: Stele oder gar nichts.

Bürgermeister Axel Gummert freute sich, dass der Rat einst einen Zuschuss beschlossen hatte: "Sonst stünden wir nicht im Sockel als Stifter verewigt." Er nannte den Edelstahlturm "ein Signal für Wolfenbüttels Zukunftsvisionen", das auch die enge Verbundenheit der Stadt mit der FH symbolisiere. "Ich bin persönlich stolz, dass dies in Wolfenbüttel möglich geworden ist."

Nach Meinung des ehemaligen Regierungspräsidenten Dr. Axel Saipa steht die Stele gleich dreifach für Nachhaltigkeit: Bildungspolitisch sei die Gründung der Technikerschule vor 75 Jahren nachhaltig gewesen. Die Förderung durch den Kloster- und Studienfonds (100 000 Euro) sei von Nachhaltigkeit geprägt. Und der künstlerischen Botschaft in Edelstahl traute er ebenfalls nachhaltige Wirkung zu. Das freute den Künstler. Gerd Winner ging in seinem Schlusswort allerdings darauf ein, dass an der Umsetzung seiner Idee von "Maß, Zahl und Gewicht" nicht weniger als 58 Ingenieure beteiligt waren. So spiegele die Stele Forschung und Lehrbereiche der FH beispiellos wider. Und schließlich forderte Dr. Umbach seine Gäste zu einem Besuch bei Dunkelheit auf: "Licht gibt der Stele eine Seele."  fw

Montag, 07.07.2003
 
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